Beauty Case und Fauler Sack

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Eine korrekt geschnürte Rollfockpersenning bietet optimalen Schutz

IBN  07/14 Sie schätzen Ihren Segelmacher. Gut. Sie möchten ihm mit zuverlässiger Regelmäßigkeit Arbeit zukommen lassen und bei ihm in kurzen Abständen neue hochwertige Membransegel in Auftrag geben. Sehr gut. Wenn dies uneingeschränkt auf Sie zutrifft, und Sie daran auch nichts ändern wollen, dann lesen Sie jetzt nicht weiter.

Aufgerollte Vorsegel gehören abgedeckt

Die Intensität der UV-Strahlung nimmt erwiesener Maßen zu. Was die Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor für unsere Haut, das ist die Rollfockpersenning für unser Segeltuch. Sowohl Unter- als auch Achterliekskante sind in aufgerolltem Zustand erbarmungslos der Sonne ausgesetzt. Gewebte Tuche wie Dacron tolerieren diese Dauerbestrahlung vielleicht zwei bis drei Sommer lang. Dann wird die Schädigung auch für den Laien sichtbar. Eine zunächst gelbliche Verfärbung, parallel zum Achter- und Unterliek ist Beweis für einen irreversiblen UV-Schaden. In den folgenden Jahren gehen die Nähte auf, der Streifen verfärbt sich auch durch die Luftverschmutzung und durch Schimmel grau, später durch Algen grün. Das Tuch reißt bei jeder einfallenden Böe, dann auch beim Anfassen. Dies gilt im Übrigen auch für UV-Schutzstreifen, die, wenn sie nicht gerade aus schwerem Dralon sind, genauso empfindlich sind wie der Rest des Segels. Bei Membransegeln verläuft diese Zerstörungskurve nicht mehr linear sondern exponentiell. Der betroffene Streifen delaminiert, die Folienschichten pellen ab wie die Haut bei Sonnenbrand, und die Faser verliert gleichzeitig an Festigkeit. Nach einer Saison ist das Segel zerstört. Eine gut sitzende Rollfockpersenning schützt zudem vor eigenmächtigem und gänzlich unerwünschtem Aufrollen bei Sturm. Der daraus resultierende Schaden beschränkt sich dabei häufig nicht nur auf den Totalverlust der Genua.

Worauf ist beim Kauf einer Rollfockpersenning zu achten?
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Wird die Schnürung nicht dicht geholt, schlägt die Persenning und der Stegnachbar wird um seinen Schlaf gebracht.

Nur eine gut sitzende Persenning bietet den erwünschten Schutz. Zu weite Schläuche, die nicht am Segel anliegen, können bei Wind flattern, lärmen und das Segel kaputt schamfilen. Bei Genuas mit einer Vorliekslänge bis zu 8 Metern, die aus leichtem Tuch und mit weichem Schothorn gefertigt sind, genügt ein Schlauch ohne Zuziehleinen. Hier ist der Unterschied zwischen dem Umfang des gerollten Segels oben am Topp und unten am Schothorn nicht sehr groß. Bei großen Vor- und Unterliekslängen, schweren Tuchen und dicken Schotverstärkungen, wie es bei Reffgenuas üblich ist, muss dieser Unterschied mit einer Schnürung ausgeglichen werden. Gefertigt wird die Persenning mit einem Umfang, der dem am Schothorn entspricht. Mit der Schnürung wird sie dann oben enger gezogen. Damit dies problemlos möglich ist, sollten im Idealfall 2 Leinen, die sich überkreuzen, von oben nach unten durch Rollenschäkel oder zumindest durch Kunststoffschäkel geführt werden. Bei günstigen Produkten werden die Schäkel häufig durch Gurtband oder Bändselschlaufen ersetzt. Bei einer großen Vorliekslänge ist dann der Reibungsverlust beim Dichtholen der Leinen so hoch, dass ausgerechnet im oberen Bereich, wo der Umfang des gerollten Segels am kleinsten ist, die Persenning weit bleibt und bei Wind flattert. Eine Ausnahme ist ein relativ neues Patent. Die Schnürung läuft bei dieser Persenning tatsächlich durch Gurtbandschlaufen, die jedoch mit Klemmschnallen individuell einstellbar sind. Oben werden die Schlaufen enger, unten weiter eingestellt. Dadurch ergibt sich jetzt eine konische, sich nach oben verjüngende Persenning. Die Einstellung – zugegeben, etwas zeitaufwendig – wird jedoch nur beim ersten Montieren vorgenommen, die Schnürung einmal festgezogen, fixiert und fertig. Beim späteren Setzen und Bergen muss nichts gelöst, angezogen oder nachjustiert werden. Die Schnürung läuft bei korrekter Einstellung dann beinahe senkrecht von oben nach unten, was Reibung und Scheuern auf dem Tuch verhindert. Unvorteilhaft wirkt sich auch eine Schnürung aus, deren Schäkel nicht an zwei separaten ab- oder aufgenähten Streifen oder nicht im korrekten Abstand zum Reißverschluss befestigt sind. Um Produktionskosten zu sparen, werden Gurtbandschlaufen manchmal zusammen mit dem Reißverschluss angenäht. In geschlossenem Zustand laufen die Leinen jetzt um den gesamten Umfang der Persenning. Beim Zuziehen reibt die Leine so stark über das Tuch, dass auch hier vom Zug oben nichts mehr ankommt. Durch das Anliegen der Leine auf der gesamten Breite des Persenningtuchs, kann dieses auch nach kurzer Zeit durchscheuern. Reißverschlüsse sollten Spiralreißverschlüsse und keine mit einzelnen Zähnen sein. Diese neigen bei UV-Bestrahlung zu „Zahnausfall“. Zudem sind die Spiralen knickunempfindlicher und geschmeidiger zu schließen. Ist die Länge der Persenning korrekt, reicht sie vom Fallschlitten bis zur Oberkante der Rollanlage. 

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Eine auf der Innenseite integrierte Packtasche erleichtert das Verstauen
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Eine Tasche für die Schnürung sorgt für Ordnung, eine Leine am unteren Ende der Persenning für Spannung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So setzt man eine Rollfockpersenning

Wenn möglich, Genuaschoten entfernen und das Segel mit einem Zeising sichern.Persenning an der dafür vorgesehenen Schlaufe oder Öse ans Spinnakerfall anhängen. Wenn erreichbar, Reißverschluss über dem Schothorn einfädeln und ein wenig schließen.Persenning mit dem Fall hochziehen und Reißverschluss gleichzeitig zuziehen.Die Schnürung alle drei bis vier Meter dicht holen. Ist die Persenning oben, Fall belegen. Leinen nochmals dichtholen und verknoten. Enden um die Persenning wickeln oder in eine dafür aufgenähte Tasche stecken. Persenning nach unten abspannen, um sie am Hochrutschen zu hindern. Hierfür ist meistens an der Unterkante eine Öse oder Schlaufe mit kurzer Leine befestigt. Und wie ist das mit Baumpersenningen? Was die Rollfockpersenning für das Vorsegel, ist die Baumpersenning für das Groß. Nicht immer wird sofort die Ganzpersenning montiert. Das aufgetuchte Großsegel ist dann unter einem Baumkleid vor UV-Strahlung und Wasser geschützt. Baumpersenninge unterscheiden sich dabei in erster Linie durch die Verschlüsse. Und die sind Geschmacksache. Während Drehwirbel einfach zu bedienen sind, können Sie im Fall, dass sie kaputt gehen, nur durch Aufbohren der Nieten ersetzt werden. Tenax-Knöpfe sind teuer, können aber jederzeit selber montiert werden, da sie sich mit Hilfe einer gekröpften Spitzzange oder dem dafür erhältlichen einfachen Werkzeug selber aufschrauben lassen. Das gleiche gilt für die billigeren Minax-Knöpfe. Deren Nachteil ist der Kunststoff, der durch die Sonne altert und diesen brüchig werden lässt. Reißverschlüsse, die ja nur vorne am Mast zum Einsatz kommen, sollten abgedeckt sein um den Alterungsprozess zu entschleunigen.

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Der Schließmechanismus eines Tenax-Knopfes – dieser ist defekt und muss ersetzt werden.
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Minax-Knopf aus Kunststoff
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Original-Tenax-Knopf und Schraube für den Großbaum – leider gibt es zahlreiche Nachahmerprodukte unter gleichem Namen
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Dieser Schlüssel ist bei Ihrem Segel- oder Persenningmacher erhältlich. Damit lassen sich Tenaxknöpfe mühelos anziehen oder austauschen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei entsprechender Pflege halten die Verschlüsse lange Zeit. Schmieren Sie mit Silikonspray die drei innen liegenden beweglichen Backen an den Tenax-Oberteilen. Sind eine oder mehrere Backen nicht mehr zu sehen, ist der Knopf kaputt. Bei Drehwirbeln sprüht man in das mittlere Loch, in dem sich der Drehmechanismus befindet und verhindert so, dass er festkorrodiert. Auch Reißverschlüsse schätzen Silikonspray. Nach dem Abwaschen auf die Spirale aufgebracht, hält es den Reißverschluss gängig. Das Wägelchen geschmiert und der Reißverschluss schließt sich wie von selbst. Ist jedoch das Textilband am Einfädler eingerissen, hilft nichts mehr. Der Reißverschluss muss ersetzt werden. Wichtig ist die Passform. Diese kann bei Produkten von der Stange nicht gewährleistet werden. Ihr Segelmacher berücksichtigt eine Vielzahl verschiedener Maße um der Besonderheit Ihrer Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Stehende Kopfbretter werden dabei ebenso mit einbezogen wie fest montierte Spiringe und am Mast montierte Fallwinschen. Niederholer und Großschot machen eine individuelle Verschlussanordnung nötig, die bei Fertigprodukten nicht berücksichtigt werden kann.

Lazy Bag, der „Faule Sack“ als Bergesystem

Bei durchgelatteten Segeln bieten sich statt Baumpersenningen, Bergesysteme an. Hier ist das Segelkleid mit Lazyjackleinen kombiniert. Vorteil: Beim Bergen in den Wind gehen, das Segel zwischen den Lazyjackleinen in die Bergetasche fallen lassen, Reißverschluss schließen – fertig. Segel mit kurzen Latten tendieren dabei zum Hängenbleiben in den Leinen und sind daher nur eingeschränkt geeignet. Vorhandene Lazyjackleinen können übernommen werden, bei manchen Herstellern sind sie jedoch im Lieferumfang enthalten. Um einwandfreien Sitz und störungsfreie Funktion zu gewährleisten, ist es, wie bei einer Baumpersenning wichtig, dass mit angeschlagenem Segel Maß genommen wird. Die Höhe der Tasche variiert in Abhängigkeit von Vorliekslänge sowie Anzahl und Beschaffenheit der Mastrutscher. Fünf Kugelgelagerte Lattenrutscher mit entsprechenden Zwischenrutschern plus eventuellem Kopfbrettwagen ergeben aufgetucht eine andere Stapelhöhe als ein kleineres Segel mit herkömmlichen Kunststoffgleitern. Eine zu eng bemessene Tasche, deren Reißverschluss nur mit Quetschen und Zerren zu schließen ist, macht weder Freude noch garantiert sie lange Lebensdauer. Um zu verhindern, dass durch den Zug der Lazyjackleinen, die Tasche zusammengezogen wird, müssen in beiden Hälften steife Segellatten eingearbeitet sein. Diese sollten sich in innenliegenden Lattentaschen mit Klettverschluss befinden, damit sie bei Bedarf problemlos entfernt werden können. Entlang der Latten sind dann die Schlaufen für die Lazyjackleinen befestigt. Achten Sie darauf, dass der Reißverschluss mit Tuch abgedeckt ist. So kann kein Regenwasser eindringen und er ist zusätzlich vor UV-Strahlung geschützt. Je nach Hersteller reicht die Bergetasche bis zur Masthinterkante und schließt dort mit einem Gummizug am Vorliek des Segels ab, oder endet ca. 50 Zentimeter hinter dem Mast und wird durch einen zusätzlichen Kragen, der wie eine kurze Baumpersenning geschnitten ist, ergänzt. In diesem Fall dringt zwar weniger Wasser in das aufgetuchte Segel ein, jedoch muss ein weiteres Teil verstaut und montiert werden. Geschmacksache. Erleichtert wird der Wasserablauf und das Durchlüften der Tasche durch ein Netzmaterial, das manchmal im unteren Teil eingearbeitet ist. Wird nach dem Segeln eine Ganzpersenning montiert, ist Regenwasser sowieso kein Thema mehr.

 

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Bergesystem mit Tenax-Befestigung und separatem Kragen
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Bergesystem mit abgedecktem Reißverschluss – weniger Wasser, längere Lebensdauer

 

 

 

 

 

 

 

 

Berge- oder Lazybag-Systeme werden in unterschiedlichen Ausführungen gefertigt:

Die Bergetasche besteht aus einem Stück und wird zusammen mit dem Liektau des Großsegelunterlieks in die Baumnut eingezogen.

Vorteil:      An Baum und Segel sind keine Änderungen nötig.

Nachteil:  Das Unterliek des Großsegels kann nicht mehr richtig getrimmt, und das Bergesystem kann nur zusammen mit dem Segel an- und abgebaut werden.

Die beiden Hälften des Bergesystems sind mit einem Liektau verbunden.

Vorteil:       Am Großbaum müssen keine Änderungen vorgenommen werden. DasBergesystem wird einfach durch Einfädeln in die Baumnut montiert. Großsegel wird mit losem Unterliek gefahren und ist dadurch leicht trimmbar.

Nachteil:    Vorhandene Segel müssen geändert werden. Liektau am Unterliek wird entfernt.

Die beiden Hälften des Bergesystems sind jeweils mit einem Kederband versehen und werden in Kederschienen, die rechts und links am Baum montiert werden, befestigt.

Vorteil:       Das Segel wird, wenn man möchte, mit Shelf und Liektau gefahren undmuss nicht geändert werden.

Nachteil:     Kederschienen werden am Baum angenietet.

Die beiden Hälften werden mit Tenaxknöpfen rechts und links am Baum befestigt.

Vorteil:         Wie beim Kederschienensystem muss das Segel nicht angepasst werden.Eindringendes Regenwasser kann zwischen den Knöpfen ablaufen.

Nachteil:      Tenaxunterteile müssen in den Baum geschraubt werden.

 

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Klein und eng auf dem Großbaum gestaut in der Segeltasche
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Manche Bergesysteme sind in die Baumnut eingezogen und schließen an der Masthinterkante ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

Welche Tuche sind für Segelpersenninge geeignet?

Polyacrylist eine Faser, die im höchsten Maße UV-beständig ist und auch für Markisentuche verwendet wird. Der Farbstoff, der bereits der Spinnflüssigkeit beigemischt wird, ist lichtecht und verblasst bei dauernder Sonneneinstrahlung erst in hohem Alter. Nach dem Weben wird das Tuch mit verschiedenen Substanzen ausgerüstet und mit Teflon beschichtet. Sie verhindern Verschmutzung, Stockflecken und Verrotten und machen das Tuch wasserdicht, ohne die Atmungsaktivität zu beeinträchtigen. Durch Luftverschmutzung, Möwenkot und aggressives Reinigen geht dieser Schutz jedoch mit zunehmendem Alter verloren. Bei einem Flächengewicht von ca. 300 Gramm pro Quadratmeter ist es nicht gerade ein Leichtgewicht und recht steif, was jedoch bei einer Segelpersenning kaum ins Gewicht fallen dürfte. Das unter Markennamen wie Masacril, Markilux oder Dralon vertriebene Tuch gibt es auch mit einer einseitigen Polyurethan-Beschichtung, die bei der Verarbeitung innen liegen muss. Diese Beschichtung erhöht die Dichtigkeit, verringert jedoch ein wenig die Atmungsaktivität. Diese Tuche sind für alle Segelpersenninge bestens geeignet. Polyestergewebe wie Seasilk oder Weathermax bieten eine ähnliche Lebensdauer und eine breite Farbpalette, deren Leuchtkraft auch die intensivste Sonnenbestrahlung nicht mindern kann. Mit ca. 220 Gramm sind sie zudem leichter und weicher als Dralon, äußerst reißfest und im Gegensatz zu Acryl-Geweben knickunempfindlich. Auch diese Tuche sind imprägniert, UV-geschützt und resistent gegen Bakterien und Schimmelpilze. Selbstverständlich gibt es das alles nicht umsonst und ohne Nachteile. Das Tuch ist teurer als unbeschichtetes Acryl und zum Ärger der Persenningmacher schwierig zu verarbeiten. Es eignet sich gut für Baum- und Rollfockpersenninge. Dem beliebten Stamoid liegt ein Polyestergewebe zugrunde, das einseitig mit Weich-PVC beschichtet wurde. Das Tuch wiegt etwa 270 g und ist, wie PU-beschichtete Acryl-Gewebe, teuer. Im Gegensatz zu den gewebten Tuchen ohne Beschichtung, atmet Stamoid nicht. Dafür ist es unübertroffen wasserdicht und die fäulnishemmende Kunststoffoberfläche lasst sich leichter reinigen. Sie ist UV-, Salzwasser- und möwenkotbeständig. Daneben gibt es kostengünstige Nachahmerprodukte, die nicht immer halten, was sie versprechen. Als Baum- und Rollfockpersenninge verarbeitet, bieten sie jahrelangen Schutz. Da das Tuch nicht atmen kann, sollte die Persenning jedoch nicht nass montiert werden. Bei Bergesystemen aus Stamoid ist für ausreichende Durchlüftung zu sorgen.   Alle diese Tuche haben, natürlich auch in Abhängikeit von der Behandlung und Pflege durch den Bootseigner, eine Lebensdauer von maximal zehn bis zwölf Jahren. Danach wird bei Stamoid die PVC-Beschichtung brüchig und bei Acrylgeweben geht die Wasserdichtigkeit verloren. Manchmal wird auch Airtex angeboten. Dieses verführerisch 195 Gramm leichte Polyestergewebeist nicht gefärbt, sondern mit farbigem Acrylat beschichtet. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Farben sehr schnell ausbleichen und das Tuch eine eingeschränkte Lebensdauer hat, wenn es permanent der UV-Strahlung ausgesetzt ist. Als Rollfockpersenning hat es nach drei bis vier Jahren ausgedient. Das luftig-leichte Material eignet sich daher eher für Sonnensegel, die nur hin und wieder das Sonnenlicht erblicken. Alle Tuche werden mit entsprechenden Chemikalien vor Verschmutzen, Schimmeln und Verrotten geschützt. Während man früher diese Brühe nur mit Gasmaske und säurebeständigen Gummihandschuhen ansetzen konnte, kommen heute dank verändertem Umweltbewusstsein und verschärften Arbeitsschutzbestimmungen nur noch weitgehend umweltverträgliche Substanzen zum Einsatz. Ihr Persenningtuch hält also nicht ewig. Aber auch alle, die den Artikel zuende gelesen haben, sollten Ihrem Segelmacher von Zeit zu Zeit einen kleinen Verdienst gönnen.

Anette Bengelsdorf

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Texte, Reportagen, Berichterstattung und Fotos rund um Wassersport und Segeln. Neben Fachartikeln in Wassersportmagazinen berichtet Anette Bengelsdorf für die Tagespresse in Wort und Bild und steht für Pressearbeit zur Verfügung.

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